Donnerstag, 22. April 2010

Beginnt mit dem Aufstieg der Stadt ein bürgerliches Zeitalter?

Mit der Gründung der Städte bekamen die Bürger viel mehr Rechte. Sie waren endlich "frei" von ihren Grundherren, mussten keinen Frontdienst leisten, konnten ihr Gut frei verkaufen und heiraten, ohne einen Herren um Erlaubniss fragen zu müssen. Die Stadt unterdrückte aber jedoch die Kommune. Doch die Stadt konnnte ohne die Steuern der Bürger nicht überleben, deshalb hatten die Bürger eine Macht über die Stadt, die wir heute noch haben.

Dienstag, 20. April 2010

Lebensverhältnisse in der mittelalterlichen Stadt


Die Machtverhältnisse der Bürger ist auch bei den Wohnverhältnissen zu beobachten. Die Reichen wohnen oft in extra abgetrennten Stadtteilen, die auch oft zusätzlich geschützt wurden, aus Angst vor einem überfall durch die Armen. Sie hatten prunktvolle Häuser.














Die Armen Bürger wohnten in heruntergekommenen Straßen in ihren kärglichen Behausungen.

Die Stadt als modernes Element im Mittelalter



Die Entwicklung der Städte und der damit verbundene Anstieg des Handels und des Handwerks führten zur Ausbildung des Bürgertums und zur Entstehung der politischen Gemeinde. Somit entstanden im Mittelalter Grundlagen, auf denen der Staat in der Neuzeit aufgebaut wurde.

Bevölkerungsschichten einer mittelalterlichen Stadt





In der Oberschicht waren Patrizier und sonstige reiche Stadtbewohner vertreten.





In der Mittelschicht waren Städt. Beamte, Gewerbebetreiber und Handwerker zu finden.










Man findet die Kleinhändler, Lehrlinge, Gesellen und Dienstleute in der Unterschicht.







Zuletzt gibt es noch die Randgruppen zu denen die Hausierer, uneheliche Kinder, Schausteller und Bettler gehören.

Montag, 19. April 2010

Entwicklung der städtischen Selbstverwaltung





















11. Jh.

Der Stadtherr ist der oberste Verwalter und setzt Burggrafen, Vogte und weitere Beamte ins Amt ein. Diese Verwalten die Stadt in seinen Namen. Damals waren alle Stadtbewohner gleich.


12. Jh.

Nach einer Auseinandersetzung mit dem Stadtherrn haben Bügermeister und Ratsherren über Steuern, Polizei, Verteidigung, Zoll, Gericht, Markt und anderem entschieden. Der Bürgermeister wurde von den Ratsherren gewählt, diese wurden von dern Patriziern gewählt und gebildet. Die übrigen Bürger hatten kein Wahlrecht.


14. Jh.

Im 14 Jh. Blieb das meiste beim stand des 12 Jh. Lediglich eines änderte sich. Die Zunftmitglieder waren nach dem Zunftkämpfen mit den Patriziern gleich.

Der Aufbau und die Gebäude einer mittelalterlichen Stadt


Der Markt war ein wesentliches Kennzeichen der mittelalterlichen Stadt. Er war das wirtschaftliche und geistige Zentrum. Hier standen normalerweise auch die Hauptkirche und das Rathaus. Zum Markt gehörte auch der Brunnen. Im Zentrum der Stadt hatten die reichen Kaufleute und Handwerker ihre prächtigen Häuser. Sie sollten vor allem den Reichtum ihrer Besitzer zeigen. Am Rande der Stadt gleich an der Stadtmauer hatte die arme Bevölkerung ihre viel einfacheren Unterkünfte. Die überwiegende Zahl der Häuser waren Fachwerkhäuser, nur wenige waren ganz aus Stein gebaut. Die Dächer waren strohgedeckt. Nur wer es sich leisten konnte, deckte sein Haus mit teuren Tonziegeln.
In den Strassen und Gassen war es oft dreckig und dunkel. Nur wenige Straßen waren gepflastert. Da fast alle Häuser aus Holz, Stroh und Lehm gebaut wurden, kam es häufig zu Bränden. Das konnte für viele Bewohner gefährlich werden, weil diese Brände oft ganze Stadtteile vernichteten.






Für kranke, alte und arme Menschen gab es in der Stadt ein Hospital. Wer eine besonders ansteckende Krankheit hatte (Pest, Lepra usw.) fand Aufnahme in einem Siechenhaus (Seuchenhaus) außerhalb der Stadtmauern.

Samstag, 17. April 2010

Der gotische und der romanische Baustil


Der gotische Baustil
Den gotische Baustil findet man ursprünglich nur in Kirchen,später aber auch bei
einfacheren Bauten.
Das Wort Gotik wird von dem italienischen Wort gotico (barbarisch) abgeleitet.

Die besonderen Merkmale des gotischen Baustils sind:
- die Ablösung der romanischen Rundbögen durch Spitzbögen
- die große farbigen Fenster
- die zahlreichen Verzierungen an den Wänden
- Vergrößerung der Höhe des Innenraumes und der Türme
- das Lasten des Gewichtes auf aufwenigen Säulen

Das Ziel der gotischen Baumeister war es, Licht und Weiträumigkeit in das dunkle Innere zu bringen.

Berühmte gotische Kirchen sind:
Notre Dame in Paris,
UlmerMünster

Die Bauzeit der Bauwerke war oft sehr lang und betrug 80 bis 100 Jahre.


Der romanische Baustil
Die Stilepoche der Romanik erhielt seinen Namen aufgrund der Wiederverwendung, von den in der römischen Antike verwendeten Stilelementen, wie Säulen, Pfeiler und Rundbögen.
Daher ist das entscheidenste Merkmal des romanischen Baustils ohne Zweifel
der Rundbogen.
Typisch für die Romanik sind ebenfalls dicke festungsartige Mauern und große Wandflächen mit nur kleinen Türen und Fenstern, wodurch die Bauwerke einen wuchtigen Eindruck hinterlassen. Kleine, meist gedrungene Türme zierten die Bauten. Die Deckenkonstruktion war zu Beginn der Epoche eine reine Balkendecke und wurde später durch Kreuzgrat- und Kreuzrippengewölbe abgelöst.

Stilmerkmale der Romanik sind:
- die halbkreisförmigen Rundbogen an Portalen und
Fenstern
- die kleine Fenster
- die gedrungene Türme
- die flachen Balkendecken
- die massive burgartige Mauern

"Stadtluft macht frei"

Die Straßen waren unbefestigt und kaum gepflastert, voll mit Unrat und Fäkalien, Ratten und Ungeziefer: Dies war Alltag in den mittelalterlichen Städten.
Und doch wollte jeder in der Stadt leben, da sie Sicherheit und Arbeit versprach.

Zudem wurden Städte immer beliebter, da alle Stadtbewohner freie Bürger waren.
Das Sprichwort:" Stadtluft macht frei" wird wie folgt erklärt:
Kein Stadtbürger musste vor fremde Gerichte gehen, sie mussten keinen Frontdienst leisten, konnten ohne Genehmigung eines Herren heiraten und ohne Einschränkungen ihren Besitz verkaufen oder vererben und ihren Wohnsitz wechseln.

Damit ein grundherrschaftlich abhängiger Bauer (Unfreier) ein Stadtbewohner (Freier) werden konnte, musste er ein Jahr und einen Tag in der Stadt leben ohne, dass sein Grundherr Anspruch auf ihn erhob.
So flüchteten viele Landarbeiter in die Städte.
Daher das Sprichwort:
"Stadtluft macht frei".

Kennzeichen einer Stadt im Mittelalter






















Eine Stadt im Mittelalter wurde zum Schutz von ihrer ländlichen Umgebung durch Mauern, Wälle, Tore, und Gräben abgegrenzt.

Wirtschaftlich gab es handwkliche und gewerbliche Produktionen und Handel.
Weitere Kennnzeichen waren der Umschlag und die Verteilung von Waren zwischen Stadt und Land und zwischen den Regionen auf den städtischen Märkten.
Zudem hatte die Stadt ihre eigene Gerichtsbarkeit und Verwaltung.
Gesellschaftlich war das städtische Bürgertum ein privilegierter Stand.
Stadtbürger:
- durften nicht vor fremde Gerichte gezogen werden
- mussten keinen Frontdienst leisten
- benötigten keine Gehnehmigung eines Herrn um zu heiraten
- durften ohen Einschränkungen ihren Besitz verkaufen oder verwerben
- durften ihren Wohnsitz wechseln

Grob kann man sagen, dass Stadtbürger, anderst als die grundherrschaftlich abhängige Landbevölkerung persönlich frei war.

Ein Sprichwort hierfür lautet:" Stadtluft macht frei."

Donnerstag, 15. April 2010

Vielfalt der Städte im Deutschen Reich



Die Vielfalt mittelalterlicher Städte unterscheidet man hauptsächlich nach ihren wirtschaftlichen Schwerpunkten.
Diese waren entweder Handels-, Handwerks-, Gewerbe- oder Landwirtschaftlichestädte.
Darüber hinaus wirkte sich auch der Rang des Stadtherren auf die Bürger aus.
So gab es so gennante Bischofsstädte, Städte eines Landesherren oder des Kaisers. Die mittelalterliche Stadt war ein Zentrum für Kultur,für Wirtschaft und Handel.

Die Gründungswelle der Städte im 11 Jhr

Im 11.Jahrhundert wurden in Mitteleuropa sehr viele neue Städte gegründet.
Es entstanden sehr unterschiedliche Städte. Größere Städte wie z. B. Paris oder Köln und kleinere Städte mit ländlichem Charakter wie z.B. Esslingen.
Durch Erfindungen und Verbesserungen in der Landwirtschaft konnte mehr produziert und somit mehr Menschen versorgt werden. Die Stadtherren gewährten den Bürgern mehr Rechte als auf dem Land. So kam es, dass immer mehr Menschen vom Land in die Stadt zogen. Durch den Anstieg des Gewerbes in der Stadt nahm der Reichtum in der Stadt zu.
Wichtig bei der Gründung einer Stadt war die günstige geographische Lage.